CE098 Neue Mobilität mit MOIA

In dieser Episode schauen wir uns den Ride-Pooling-Dienst MOIA einmal etwas genauer an. Chief Product Officer Sascha Meyer gewährt uns Einblicke in die Unternehmung und die Technologie dahinter: Wie ist MOIA aufgestellt, wie funktioniert überhaupt „Pooling“, welche technologischen und bürokratischen Herausforderungen sind zu meistern? Dies und vieles mehr besprechen wir gemeinsam.

Außerdem begrüßen wir unseren zweiten „Neuen“ im Team: Julien Marchal (a.k.a. „Baumpflanz-Julien“) wird fortan regelmäßig mit von der Partie sein und die Sendung um eine weitere Perspektive ergänzen.

Trotz der Absage des Genfer Autosalons wurden einige neue Fahrzeuge vorgestellt, über die wir natürlich auch sprechen wollen. Audi zeigt den e-tron S, VW kommt mit ersten Bildern des ID.4 daher, und BMW enthüllt seinen „Concept i4“, der nächstes Jahr in Serie gehen soll. Außerdem hat Fiat mit einem überarbeiteten 500e überrascht, der mit vielversprechenden Specs aufwarten kann. Und der Renault K-ZE wird hierzulande der Dacia Spring werden – Marcel hatte also Recht mit seiner Vermutung.

Außerdem diskutieren wir über die Deutsche Post bzw. DHL, die doch lieber ein Logistikunternehmen bleiben wollen statt ein Autobauer zu werden, weshalb sie StreetScooter zum Jahresende den Garaus machen wollen. Das ist in vielerlei Hinsicht ärgerlich, haben sie doch hart daran gearbeitet, die Mehrheit an StreetScooter zu übernehmen, um „die Kontrolle zu haben und schnell zu sein“.

Weiterhein geht es um kobalt-arme NCMA-Batterien von GM (ja, General Motors, der US-Autokonzern), die auch gleich bekanntgeben zeitnah gleich 10 vollelektrische Modelle auf den Markt bringen zu wollen (allerdings „US-only“). Und was man nun vom Citroen AMI halten soll, ist unklar – weshalb er für’s Erste in der Kuriositätenecke gelandet ist.

Viel Spaß beim Hören!

Links zur Sendung

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Philipp
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Marcel
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Julien
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Sascha Meyer

3 Antworten auf „CE098 Neue Mobilität mit MOIA“

  1. Ihr sprecht gegen Ende dieser Episode über die Förderung der Plugin-Hybriden (PHEV). In der Form wie ihr es vorgestellt habt, sehe ich die bei der steuerlichen Förderung steigende Anforderung an die elektrische Reichweite sehr kritisch. Das Problem: Es wird nicht gefordert (oder gar kontrolliert), dass auch elektrisch gefahren wird.

    Ich kenne die Regelungen leider nicht im Detail. In meinen Augen führt die Forderung nach mehr elektrischer Reichweite aber vor allem dazu, dass die Akkus größer werden (müssen). Das steigert Gewicht und Ressourcenverbrauch. Während eine größere Kapazität bei BEVs sicherlich die Akzeptanz steigert, ist bei PHEV nicht gesagt, dass sie überhaupt irgendwas nützt. Denn was passiert, wenn ein Petrolhead nur aus Steuergründen zum PHEV greift? Das Fahrzeug schleppt mehr Akku mit sich rum, der bestenfalls für Rekuperation genutzt wird, ansonsten aber den Verbrauch (wegen des Gewichts) nur steigert. Solange es keinen Anreiz gibt, ein PHEV auch zu laden, sehe ich für den deutschen Markt mit seinen ganzen Dienswägen schwarz. Wenn schon PHEV, dann sollte man bei einem Dienstwagen vielleicht auch fordern, dass das Unternehmen, welches den Wagen stellt, auch mindestens einen Ladepunkt schaffen muss, um die Förderung in Anspruch nehmen zu können. Wenn der Strom dann beim Arbeitgeber auch noch kostenlos ist (und wie derzeit steuerlich begünstigt), wäre das ein positiver Anreiz.
    Ein Malus könnte so aussehen, dass man PHEV nur noch elektrisch in gewisse Gebiete fahren lässt. (Was im Extremfall wieder dazu führen kann, dass auf den 100km Autobahn vor der Stadt die Batterie aus dem Verbrenner geladen wird…)

    Und nicht zuletzt: Auto für die Zahnarztgattin (Fiat 500e)? Habt ihr es nötig, so tief in die Klischeekiste zu greifen? Das fand ich etwas billig.

    1. Hallo Roland, vielen Dank für Dein Feedback.
      Du hast völlig recht und ich beobachte auch in meinem beruflichen Umfeld den unsinnigen Einsatz von PHEVs, viele (nicht pauschal alle) werden nur wegen der geringeren Versteuerung angeschafft. Auch ich würde eine Kontrolle bzw. eine Verpflichtung zum Laden begrüßen.
      Es gibt wenige bis keine AG, die eine Lademöglichkeit für daheim unterstützen oder fördern. Ebenso gestaltet sich die Abrechnung des verbrauchten Privatstroms für viele AG als sehr schwieriges oder aufwändiges Unterfangen. Zudem kommen erst jetzt nach und nach Player auf den Markt, die überhaupt praktikable Lösungen für eine entsprechende Abrechnungen anbieten.
      Andererseits wie schaut es mit Eigeninitiative aus? Wenn man mit dem PHEV schon so viel einspart, kann man da nicht vom Mitarbeiter verlangen die Stromkosten selbst zu tragen?
      Das sorgt natürlich dafür, dass der Mitarbeiter zuhause gar nicht lädt und ein viel zu schweres PHEV als Vollhybrid nutzt und gar nicht in den Bereich des sinnvollen Einsatzes kommt.
      Nur wenige Enthusiasten nutzen solch einen Wagen, wie es gedacht ist. Für die Masse wird es bei GEIZ ist GEIL bleiben.

      Zum Thema Klischee, natürlich kann jede/r das Auto fahren was er/sie möchte. Schließlich fährt Jakob auch einen Fiat500e und ist sicher keine Zahnarztgattin.
      Gemeint war sicher die für die Fahrzeugklasse sehr gehobene Preisklasse, die eher bei sog. Lifestyle Produkten üblich ist. In diese Kategorie würde ich den Fiat, wie auch den Honda e und den Mini Cooper SE einordnen.

      1. Danke für deine Sichtweise. Du hast ja immer einen ganz besonderen Blick auf Dienstwagen.

        Wie absurd das mit den PHEV wird, habe ich gestern erst wieder gemerkt, als ich in der Nachbarschaft einen GLC 300 e 4MATIC Coupé in der Einfahrt gesehen habe. Da hilft auch das Model S daneben nix (wahrscheinlich selber Haushalt).

        Beim Klischee ging es vielmehr darum, dass es doch auch die Zahnärztin sein kann. Oder die Raketenwissenschaftlerin oder …
        Dass Mini usw. gewisse Gruppen mehr ansprechen als andere ist ja okay. Und das Fiat mit dem besprochenen Modell auch ein Stück von diesem Kuchen abhaben möchte, ist nachvollziehbar.

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